In hydraulischen Systemen
Hydraulikölschläuche sind für den Transport von Flüssigkeiten unter hohem Druck verantwortlich, die häufig brennbar und explosiv sind. Daher besteht bei Hydraulikölschläuchen die Gefahr der Ansammlung statischer Elektrizität sowie der Gefahr von Bränden und Explosionen während des Gebrauchs. Um diesen potenziellen Sicherheitsrisiken zu begegnen, müssen bei der Konstruktion und Materialauswahl von Hydraulikölschläuchen elektrostatische Entladung und flammhemmende Eigenschaften vollständig berücksichtigt werden.
Bei einem Flüssigkeitsfluss mit hoher Geschwindigkeit kann im Schlauch statische Elektrizität erzeugt werden, die zu einer elektrostatischen Entladung führt. Wenn in diesem Fall die statische Entladung aus dem Schlauch nicht wirksam abgeleitet werden kann, kann es zu einem Brand oder einer Explosion kommen. Um das Risiko des Aufbaus und der Entladung statischer Elektrizität zu verringern, sind Hydraulikölschläuche daher antistatisch ausgelegt. Dazu gehört das Abdecken der Innen- oder Außenseite des Schlauchs mit einer leitfähigen Schicht oder das Hinzufügen von antistatischen Materialien, damit statische Elektrizität effektiv abgeleitet werden kann und dadurch die Möglichkeit einer elektrostatischen Entladung verringert wird.
Auch die Flammschutzeigenschaften von Hydraulikölschläuchen sind von entscheidender Bedeutung. In Umgebungen mit hohen Temperaturen und hohem Druck besteht bei Schläuchen die Gefahr eines Brandes, weshalb sie über gute flammhemmende Eigenschaften verfügen müssen. Dadurch soll sichergestellt werden, dass der Hydraulikölschlauch bei einem Brandangriff die Brandausbreitung wirksam verhindern und den sicheren Betrieb des Hydrauliksystems gewährleisten kann.